Erklärung zur Notierung

Kuhlo-Notation

Eine besondere Ausnahme gilt für die Blechbläser in den kirchlichen Posaunenchören, deren Literatur sich seit der Gründung durch Johannes Kuhlo durchgehend in klingender, d. h. nicht transponierter Notation (auch C-Notation oder Klaviernotation genannt) gehalten hat. Die Bläser verwenden jedoch übliche, in B, F oder Es gestimmte Blechblasinstrumente und haben die Ventilkombinationen von Anfang an entsprechend gelernt. In der Hand eines Posaunenchorbläsers ist die B-Trompete (usw.) also ein nicht transponierendes Instrument, obwohl sie sich in nichts von der B-Trompete eines Orchesterbläsers unterscheidet.

Der Vorteil der klingenden Notation ist, dass Bläser eines Posaunenchores Musik aus Gesangbüchern, Chorsatznoten oder Noten für Orgel oder Klavier direkt mitspielen können.

Ein weiterer Grund für Kuhlo war die Abgrenzung zu den weltlichen Chören: in Posaunenchören ausgebildete Bläser konnten nicht ohne umzulernen in die weltlichen Blaskapellen wechseln, deren Musik er inhaltlich ablehnte und deren oft hoher Alkoholkonsum beim und vor allem nach dem Spielen ihm unchristlich erschien.

Auch bei der Kuhlo-Notation gibt es eine Ausnahme. Die Tuba wird, anders als sonst in der Orchesterliteratur, eine Oktave höher notiert als sie klingt, um ein übersichtlicheres Notenbild des vierstimmigen Satzes zu erhalten.
Quelle: Wikipedia

Kurz zusammengefasst:
Posaunenchöre blasen die Notierung in C
Alle anderenen die Notierung in B